Therapie
Die physiotherapeutische Behandlung beginnt sehr rasch nach einem Schlaganfall, also bereits in der Klinik. Die Behandlung wird in der (neurologischen) Rehabilitation und anschließend bei uns fortgesetzt. Unsere Physiotherapeuten sind durch spezielle Weiterbildungen und jahrelange Erfahrung für die Behandlung von neurologischen Patienten besonders qualifiziert. Sie arbeiten mit neueren Behandlungskonzepten wie der Forced-use- Therapie oder der Laufbandtherapie, die in der Behandlung nach einem Schlaganfall gute Erfolge aufweisen.
Ihren individuellen Behandlungsplan entwickelt Ihr Physiotherapeut auf Grundlage der ärztlichen Diagnose und durch seinen eigenen physiotherapeutischen Befund ggf. unter Konsultation Ihres Ergotherapeuten. Ein enger Austausch mit Ihrem behandelnden Arzt ist für uns selbstverständlich.
Bei einem Schlaganfall kommen in der Regel KG-ZNS oder Krankengymnastik häufig ergänzend mit Wärme- oder Kältetherapie zur Anwendung.
Behandlungsziele
Vorbeugung
Ein aktiver, beweglicher Lebensstil mit regelmäßiger Ausdauerbelastung und gesunder sowie abwechslungsreicher Ernährung hilft, dem Schlaganfall vorzubeugen. Gesundheits- und Rehasportkurse unter Anleitung von speziell fortgebildeten Sport- und Physiotherapeuten können Sie dabei unterstützen. Diese Kurse dienen der körperlichen Aktivierung oder auch der Entspannung.
Bewegen Sie sich regelmäßig und ernähren Sie sich gesund sowie abwechslungsreich! Fragen Sie Ihren Physiotherapeuten nach geeigneten Kursangeboten oder suchen Sie sich einen passenden Kurs beim Rehasport-Berlin sowie dem Rehazentrum Westend aus! Im Rehazentrum Westend bieten wir auch offene Nichtrauchertrainings an.
Was ist ein Schlaganfall
Ein Schlaganfall (Hirnschlag, Apoplexie, engl. stroke) ist die Folge einer plötzlichen Durchblutungsstörung des Gehirns. Dabei ist die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen blockiert bzw. eingeschränkt. Die Zellen in den betroffenen Gehirnregionen sterben ab.
Häufige Ursachen eines Schlaganfalls
Hirninfarkt – zum Gehirn führende Blutgefäße oder Gefäße im Gehirn verengen oder verschließen sich, zum Beispiel durch Arteriosklerose. In selteneren Fällen werden sie durch einen angespülten Blutpfropf verstopft (Hirnembolie).
Hirnembolie – sie wird verursacht durch den Riss eines Blutgefäßes im Gehirn. Seltenere Ursachen sind angeborene Gefäßmissbildungen oder Hirngefäße, die durch Infektionen geschädigt wurden.
Risikofaktoren sind vor allem Bewegungsmangel, Rauchen, Übergewicht, hohe Blutfette Bluthochdruck und Diabetes. Diese Faktoren begünstigen Arteriosklerose, die meist über Jahre hinweg die Blutgefäße durch Fett- und Kalkablagerungen schädigt. Es sind davon zunehmend auch jüngere Menschen betroffen. Auch Jugendliche und Kinder können einen Schlaganfall bekommen. Vorbeugen lässt sich durch eine gesunde Lebensweise, die auf fettreiche Ernährung und Rauchen verzichtet und Bewegung einschließt.
Schlaganfälle führen meistens zu Folgeschäden. Häufig kommt es zu Sprachstörungen, einseitigen Lähmungen, Gangstörungen, depressiven Verstimmungen und Gedächtnisstörungen.
Informationen für Betroffene und Interessierte bietet die Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe unter www.schlaganfall-hilfe.de